Commerz Real kauft Omniturm für knapp 700 Mio. Euro

Commerz Real kauft eine der spektakulärsten Immobilien, die Frankfurt derzeit zu bieten hat. Für den Offenen Fonds Hausinvest erwerben die Wiesbadener den Omniturm von einem Konsortium um Tishman Speyer, das die 190 m hohe Immobilie entwickelt. Zum Kaufpreis schweigen die Vertragsparteien, doch nach TD-Informationen lag er bei knapp 700 Mio. Euro. Bemerkenswerterweise fanden bei dieser Groß-Transaktion, die als Share-Deal abgewickelt wurde, Signing und Closing beide heute statt. Marktkenner vermuten, dass die Eile mit der Sorge vor einem abrupten Ende des gegenwärtigen Grundsteuermodells bei Share-Deals zu tun hat. Für die gesamte Transaktion gingen nur vier Wochen ins Land.
Das Büro- und Wohngebäude – laut Tishman Speyer das erste Hybridhochhaus in Deutschland – entsteht mit einer Gesamtfläche von 54.000 m², davon 8.200 m² Luxuswohnungen und 1.700 m² Restaurant- und Eventfläche, bis zum 3. Quartal nächsten Jahres an der Großen Gallusstraße. Über 60 % der Büroflächen sind bereits langfristig an die US-Bank Morgan Stanley, die Wirtschaftskanzlei Hogan Lovells, den Immobiliendienstleister CBRE sowie eine weitere internationale Bankengruppe vorvermietet. Entworfen wurde das Gebäude mit einer Achsenverschiebung auf halber Höhe von dem dänischen Architekten Bjarke Ingels. "Eine absolute Top-Immobilie in Premiumlage mit herausragender Architektur und Bauweise", sagt Commerz-Real-Chef Andreas Muschter.
Bei der Transaktion wurde die Commerz Real von Taylor Wessing (rechtliche Due Diligence), EY (steuerliche Due Diligence) und Duff & Phelps Reag (technische Due Diligence) beraten. Freshfields Bruckhaus Deringer (rechtlich) sowie die Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate und CBRE waren für Tishman Speyer beratend tätig.

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