Stuttgart: Einzelhandel wird Mietermarkt

Auf dem Stuttgarter Einzelhandelsimmobilienmarkt haben sich die Verhältnisse laut einer JLL-Analyse zugunsten der Mieter gedreht. Mittelfristig sei sogar mit Leerstand zu rechnen, heißt es. Die Gründe dafür liegen zum einen im stark gestiegenen Flächenangebot, das sich in Stuttgart durch das Milaneo, Gerber und Dorotheen Quartier fast verdreifacht hat. Zum anderen können und wollen viele Händler die teils hohen Mieten nicht mehr erwirtschaften und setzen durch das veränderte Kaufverhalten auf Mehrkanal-Strategien. Dafür reichen kleinere Geschäfte mit geringeren Mieten. Die Folgen: In den Top-Lagen steigt die Fluktuation, und in Stuttgart stehen laut der neu erhobenen Verfügbarkeitsquote von JLL überdurchschnittlich viele kleinere Geschäfte zur Anmietung bereit (22 von 161 bzw. 12 %). Viele Eigentümer müssten nun umdenken, so ein Fazit der Studie. Mehr zur Verfügbarkeitsquote in anderen Top-Märkten in TD Premium.

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