Berlin: Signa will 900 Mio. Euro am Kudamm investieren, Baukollegium dagegen

Der Karstadt-Eigner Signa präsentierte gestern seine Pläne für die Bebauung des Areals am Kurfürstendamm 231 in Berlin. Vorgestellt wurden verschiedene Modelle, mit Flächen von 120.000 bis 180.000 m². Das Investitionsvolumen liegt bei etwa 900 Mio. Euro. Das jetzige Karstadt-Haus soll dabei als Sockel für bis zu drei Hochhäuser dienen, wie letzte Woche schon bekannt wurde. Man wolle weg von der reinen Handelsnutzung zu einem multifunktionalen Gebäude, sagte Signa-Deutschlandchef Timo Herzberg. Neben Handelsflächen sind in den Türmen u.a. Hotel- und Büronutzungen angedacht. Das Berliner Baukollegium unter der Leitung von Senatsbaudirektorin Regula Lüscher ist allerdings gegen diese Pläne. Der Kudamm sei nicht die richtige Stelle für ein „Hochhaus-Cluster,“ sagte Lüscher laut Lokalmedien. Der Maßstab sei nicht stimmig, der geplante Einzelhandel mit bis zu 50.000 m² „wahnsinnig aufgeblasen“. Wie es nun weiter geht, ist offen. Signa wolle sich nicht geschlagen geben, hieß es auf TD-Nachfrage bei dem Unternehmen.

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