Juso-Chef plädiert für Abschaffung der privaten Wohnungswirtschaft

Juso-Chef Kevin Kühnert hat die Abschaffung von privaten Wohnungsvermietungen gefordert. Jeder solle „maximal den Wohnraum besitzen, in dem er selbst wohnt“, sagte der Vorsitzende der SPD-Jugendorganisation dem Wochenmagazin „Die Zeit“. Es sei kein legitimes Geschäftsmodell, „mit dem Wohnraum anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten“. Auf die Frage: „Müssten Sie dann nicht das private Wohneigentum stärken?“, antwortet Kühnert: „Es spricht vieles gegen die These, dass Individualeigentum die Lösung ist.“ Man solle lieber erwägen, „ob man Leuten Angebote macht, mit ihrem privaten Wohnungsbesitz in Genossenschaften reinzugehen.“ Kühnerts Interview fand große mediale Beachtung, vor allem weil er darin die „Kollektivierung“ von Konzernen wie BMW gefordert hatte. Mit solchen Ideen mache sich die SPD lächerlich und verunsichere private Investoren, die Wohnraum schaffen wollten, sagte CSU-Generalsekretär Markus Blume der dpa.

TD Morning News abonnieren

Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen  Auszug aus unseren Branchennachrichten.