Frankfurts Oberbürgermeister will einen Mietendeckel

Die Mieten in allen Frankfurter Wohnungen sollen nur noch um maximal 1 % pro Jahr steigen dürfen. Diesen Vorschlag machte jetzt Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) in einem Interview mit der „Frankfurter Rundschau“. Einen vergleichbaren sogenannten Mietendeckel gibt es bereits für die stadt- und landeseigenen Wohnungskonzerne ABG und Nassauische Heimstätte. „Unsere Forderung ist, dass man dies auf den privaten Mietwohnungsbereich ausweitet“, so Feldmann. Damit ist die in Berlin und München bereits lebhaft geführte Debatte um eine Deckelung oder das Einfrieren aller Bestandsmieten auch am Main eingeläutet. Umsetzen müsste eine solche Regelung die hessische Landesregierung. Der zuständige Minister Tarek Al-Wazir (Grüne) wies die Forderung aus Frankfurt aber umgehend zurück: Den Mietern nütze ein solches Vorgehen ganz sicher nicht, im Gegenteil. „Ich gehe jede Wette ein, dass dieser öffentlich geäußerte Vorschlag unmittelbar zu Mieterhöhungen in Frankfurt führen wird, weil Vermieter einem solchen Deckel zuvorkommen wollen“, so Al-Wazir.

TD Morning News abonnieren

Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen  Auszug aus unseren Branchennachrichten.