Bilfinger verschickt Schadenersatzforderungen an frühere Vorstände

Bilfinger macht ernst mit Schadenersatzforderungen gegen frühere Vorständen. An zwölf ehemalige Vorstandsmitglieder werden Anspruchsschreiben verschickt, beschloss der Aufsichtsrat des Industriedienstleisters gestern. Auch die Höhe der jeweiligen Forderung wurde festgelegt. Der Konzern wirft den Betroffenen Pflichtverletzungen bei der Einführung eines ordnungsgemäßen Compliance-Management-Systems und bei einem M&A-Projekt vor. Dadurch sei ein „erstattungsfähiger Schaden in Höhe eines niedrigen dreistelligen Millionenbetrags“ entstanden. Den Vorstandsmitgliedern, die zwischen 2006 und 2015 im Amt waren, darunter auch der frühere hessische Ministerpräsident Roland Koch, hatte Bilfinger schon 2018 Pflichtverletzungen vorgeworfen.

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