Bestandsmieten steigen doppelt so stark wie Neuvertragsmieten

Der im 1. Quartal erstmals beobachtete Trend zu sinkenden Neuvertragsmieten hat sich in den nachfolgenden drei Monaten laut aktuellen Zahlen des Forschungsunternehmens F+B fortgesetzt. Im bundesweiten Schnitt steht im Vergleich zum Vorjahr zwar noch ein leichtes Plus von 0,7 %, in den 50 teuersten Städten gab es aber deutliche Rückgänge. Im Unterschied dazu stiegen die Bestandsmieten im selben Zeitraum um 1,4 % und damit doppelt so stark wie die Neuvertragsmieten. Es gebe Anzeichen, dass Vermieter im Vorgriff auf weitere mietpreisdämpfende Gesetze noch schnell die Mieten erhöht hätten, so F+B. Die Kaufpreise entkoppelten sich unterdessen weiter von den Mieten mit einem Anstieg allein im Quartalsvergleich um 1,4 % bei den Eigentumswohnungen und um 1 % bei den Ein- und Zweifamilienhäusern. Der gesamte F+B-Wohn-Index für Miet- und Kaufpreise wuchs im Quartalsvergleich um 0,7 und im Jahresvergleich um 4 %, womit sich das Wachstum weiter abschwächte.

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