Zu wenig Neubau in den Metropolen, zu viel auf dem Land

Wie gravierend der Wohnungsmangel in den deutschen Top-7-Städten und einigen kleineren Universitätsstädten ist, zeigen aktuelle Zahlen des IW Köln. Besonders in Köln und Stuttgart wurden in den letzten Jahren nur 46 bzw. 56 % der eigentlich benötigten Wohnungen geschaffen, im Schnitt der Top 7 entstanden nur 71 % der erforderlichen Wohnungen. Ähnlich angespannt ist die Angebotssituation etwa in Münster (61 %) und in Karlsruhe (48 %). Ganz anders sieht es auf Kreisebene aus: In 186 Kreisen, meist Landkreisen fernab der Metropolen, entstanden in den letzten drei Jahren ausreichend oder zu viele Wohnungen. In ganz Deutschland werden 2019 und 2020 nach Einschätzung des IW Köln 341.700 Wohnungen pro Jahr gebraucht, ab 2021 dürften rd. 260.000 pro Jahr reichen. Gebaut wurden im Zeitraum von 2016 bis 2018 je 283.286 Wohnungen. In absehbarer Zeit sei im bundesdeutschen Schnitt mit einer Entspannung zu rechnen, so das Institut.

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