Mehrheit der Berliner ist jetzt für Bebauung am Tempelhofer Feld

Fast zwei Drittel der Berliner sind inzwischen für eine Randbebauung des Tempelhofer Feldes mit Wohnungen. Gegen eine Bebauung sprechen sich noch gut 27 % der Befragten aus, wie das Umfrageinstitut Civey im Auftrag des „Tagesspiegels“ herausgefunden hat. Beim Volksentscheid von 2014 waren die Mehrheitsverhältnisse noch genau umgekehrt: Damals votierten 64,3 % gegen eine Bebauung. Seither ist es gesetzlich verboten, am Rand des 355 ha großen Areals zu bauen. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), damals Stadtentwicklungssenator, bedauert das bis heute; zuletzt hatten auch andere SPD-Abgeordnete das Thema wieder ins Spiel gebracht. Die Oppositionsfraktionen von CDU, FDP und AfD sind ohnehin seit Langem für eine Randbebauung. Die Koalitionspartner Linke und Grüne lehnen sie allerdings nach wie vor komplett ab. Insofern dürfte das Thema, wenn überhaupt, wohl erst nach der nächsten Abgeordnetenhauswahl im Herbst 2021 wieder auf den Tisch kommen.

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