IW Immobilien-Index deutet Ende des Booms an

Bei der Herbstbefragung des IW Köln unter gut 100 Führungskräften der Immobilienbranche rechnet die große Mehrheit (72 %) mit einer gleichbleibenden Marktlage in den kommenden zwölf Monaten. Unter den restlichen Antworten überwiegen aber erstmals die negativen die positiven Erwartungen. Das aus dem Mittelwert der Geschäftslage und Erwartungen gebildete Immobilienklima sinkt deshalb gegenüber dem Vorquartal um 10,6 auf 28,0 Punkte und damit auf den niedrigsten Wert seit dem Index-Beginn im Jahr 2014. Bemerkenswert ist, dass einige CEOs erstmals von sinkenden Mieten und Preisen ausgehen. Die Immobilienbestände will die Mehrzahl ausweiten, insbesondere in den Bereichen Büro und Handel setzen nun aber mehr Unternehmen auf Verkauf. Die von den Projektentwicklern gemeldeten Büro-Vorvermietungen sind von einem hohen Niveau aus „sehr deutlich gesunken“. Nachdem der Index nun dreimal hintereinander gesunken ist, hat aus Sicht der Wirtschaftsforscher der Abschwung auf dem Immobilienmarkt begonnen. Die Abkühlung werde aber dank dauerhaft niedriger Zinsen und robuster Binnenkonjunktur nur langsam erfolgen.

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