Catella-Studie: Langfristig weniger Umschlag- und mehr Lagerhallen

Die Corona-Krise wird die Nachfrage nach Logistikflächen in Deutschland auch langfristig verändern. Aktuell wägten Unternehmen Effizienz- und Risikoaspekte ihrer logistischen Prozesse neu ab, schreibt Catella Research in einer aktuellen Analyse. Research-Leiter Thomas Beyerle sieht als Folge eine Rückverlagerung von Kapital- und Warenverkehr zurück nach Deutschland voraus. „Dieses Nearshoring erfordert in der Konsequenz weniger Umschlaghallen, dafür aber mehr Bestands- und Lagerhallen“, so Beyerle. Standorte nahe der Ballungszentren gewännen dadurch an Attraktivität. Die Rückverlagerung konzentriere sich auf die Branchen, die am stärksten von den globalen Wertschöpfungsketten abhängen und in der Produktion auf Roboter zurückgreifen können. In Deutschland seien dies vor allem die Auto- und Transportzulieferer sowie die Elektro-, Chemie- und Textilindustriebranche, die etwa 12 % ihrer Vorprodukte aus Niedriglohnländern importieren.

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