Frankfurt verliert Studie zufolge 2.000 Bankarbeitsplätze

Die Beschäftigtenzahl im Frankfurter Finanzsektor sinkt. Jahrelang war die Stadt nicht vom Stellenabbau der Banken betroffen – im Gegenteil: seit 2014 ist die Zahl der Arbeitsplätze kontinuierlich gestiegen. Dazu beigetragen haben die Beschäftigungskonzentration in den Frankfurter Zentralen und der Brexit. Dem hat Corona jetzt vorzeitig ein Ende bereitet. Wie die Helaba in ihrer aktuellen Studie zum Finanzplatz analysiert, hat die Bankbeschäftigung in Frankfurt mit 64.700 Stellen jetzt schon ihren Zenit erreicht, in früheren Studien war dies erst zum Jahresende 2021 erwartet worden. Infolge der durch Corona ausgelösten Rezession und der einhergehenden Insolvenzen sei mit zunehmenden Kreditausfällen und dementsprechend erhöhtem Druck auf die Profitabilität der Institute zu rechnen. Außerdem werde durch Corona der Strukturwandel im Bankensektor beschleunigt und der Beschäftigungsimpuls durch den Brexit, im Zuge dessen weitere 3.500 neue Bankarbeitsplätze in Frankfurt erwartet werden, verlangsamt. Für Ende 2022 rechnet die Helaba mit 2.000 bzw. 3 % weniger Stellen als Anfang 2020.

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