Empirica: Blasengefahr wächst auch in Schrumpfungsregionen

Die Gefahr von Preisblasen auf den Wohnungsmärkten hat sich in strukturschwachen Gebieten merklich erhöht. Dies zeigt der Empirica-Blasenindex für das 3. Quartal. Erstmals seit 15 Jahren überschreitet der Index für Schrumpfungsregionen die Nulllinie und zeigt damit eine – wenn auch sehr mäßige – Blasengefahr an. Hauptursache ist in erster Linie die Entwicklung der Wohnungsfertigstellungen. Während bundesweit in den letzten beiden Jahren jeweils 3,4 Wohnungen pro Tsd. Einwohner gebaut werden, liegt der Vergleichswert in Schrumpfungsregionen mit 1,9 zwar immer noch niedrig, allerdings erheblich höher als vor einem Jahr (1,6). Deutschlandweit werden laut Empirica in 65 der 401 Kreise zu viele Wohnungen geschaffen. Im Vorquartal traf das nur auf 37 Kreise zu, vor drei Jahren auf 27. Weitere Risikofaktoren wie Ungleichgewichte zwischen Preisen, Mieten und Einkommen mit einberechnet, indiziert Empirica jetzt für 318 Kreise eine mäßige bis hohe Blasengefahr  (Vorquartal 306, vor drei Jahren 217).

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