Russland: JLL sieht große Risiken für Gewerbeimmobilienmarkt

Die Eskalation der US- und EU-Sanktionen gegen Russland wird laut einer Analyse von JLL „beträchtliche Auswirkungen“ auf den russischen Gewerbeimmobilienmarkt haben. Eine direkte Folge ist die effektive Schließung der EU als Handelsplatz für Erst- und Zweitemissionen russischer Unternehmen, eine andere der erschwerte Zugang zu US- und EU-Finanzmärkten für russische Staatsbanken. Dadurch würden sich Verbraucherkredite verteuern und in Verbindung mit der hohen Inflation die Einzelhandelsumsätze unter Druck geraten. Es seien „weitreichende Auswirkungen auf die Mieten und Leerstandsquoten“ bei Einzelhandelsimmobilien zu befürchten. Allein in Moskau sollen dieses Jahr 750.000 m² in Einkaufszentren auf den Markt kommen. Auf dem Büroimmobilienmarkt – in puncto Flächenumsatz bereits der zweitgrößte in Europa – könnten sich wegen der schwächelnden Wirtschaft die Leerstände erhöhen, außerdem würden bei einer erneuten Rubel-Schwäche viele Mieter auf eine Umstellung ihrer Mietverträge in Rubel drängen.

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