Conwert wehrt sich gegen „feindselige Aktion“ von Großaktionär Adler

Adler Real Estate hat bei der österreichischen Conwert beantragt, durch eine außerordentliche Hauptversammlung drei Verwaltungsratsmitglieder abwählen zu lassen. Conwert bewertet dieses Ansinnen als „feindselige Aktion“. Sie könne „zu einem potenziellen Unternehmenszusammenschluss führen“ und würde die Mehrheit der Conwert-Aktionäre benachteiligen. Adler gehören 25 % der Conwert-Anteile. Die Hamburger wollen die Verwaltungsratsmitglieder Barry Gilbertson, Peter Hohlbein und Alexander Proschofsky „sofort“ durch den ehemaligen Deutsche-Annington-Chef Wijnand Donkers sowie Dirk Hoffmann und Anton Wagner ersetzen. Das begründet Adler mit der besseren Deutschland-Expertise seiner Kandidaten. Schließlich lägen 80 % der Conwert-Wohnungen in Deutschland. Conwert spricht von einem Vorwand. Hoffmann sei Aufsichtsratschef beim Konkurrenten Adler, Wagner stehe dem Aufsichtsrat von Demire vor, der „mindestens einen gemeinsamen Großaktionär“ mit Adler habe. Donkers sei Industriepartner des Conwert-Aktionärs Petrus Advisers. Damit „würden zwei Minderheitsaktionäre den Verwaltungsrat und damit das Unternehmen kontrollieren.“

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