Hotels: Mehr Insolvenzen, mehr Notverkäufe

In der Hotelbranche drohen mehr Insolvenzen. Durch den Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um geschätzt 2,25 % werde die Zahl der Insolvenzen im Gastgewerbe 2009 um 500 auf 3.700 steigen (+15 %), prognostiziert das auf Hotelimmobilien spezialisierte Beratungsunternehmen Christie + Co. „Der allgemeine Konjunkturrückgang wird zu Lasten der Produktivität der Hotels gehen“, sagt Christie-Geschäftsführer Markus Beike. Sinkende Produktivität bedeute aber auch sinkenden Cashflow. Das drücke die Preise auf dem Hotelimmobilienmarkt und werde zu Verkäufen aus notleidenden Situationen führen. Zusätzlich verstärkt werden der Preisabtrieb und der Verkaufsdruck laut Beike durch die restriktive Kreditvergabe der Banken: Da die Banken mehr Eigenkapital verlangten, sei der Beleihungsauslauf (Loan-to-Value) von 90 % im Jahr 2006 auf 70 % im vergangenen Jahr gefallen – und werde 2009 weiter „absacken“.

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