Hamburg: Bonava größter Käufer städtischer Grundstücke

Die Stadt Hamburg hat zwischen 2011 und 2017 mit Grundstücksverkäufen etwa 1 Mrd. Euro eingenommen; 61 % der verkauften Flächen gingen an Privatpersonen und Unternehmen, der Rest an die städtische Saga oder an Genossenschaften. Unter den privaten Käufern ist Bonava (früher NCC) mit 15 Grundstücken und zusammen 123.000 m² größter Abnehmer gewesen. Zu diesen Ergebnissen kommt das Recherchenetzwerk „Correctiv“, das im Rahmen der nun abgeschlossenen Aktion „Wem gehört Hamburg?“ zusammen mit dem „Hamburger Abendblatt“ und unter Einbeziehung von Mietern den Wohnungsmarkt unter die Lupe genommen hat. Aus den städtischen Unterlagen gehe hervor, dass die städtischen Vertreter „in wenigen Minuten über Verkäufe entscheiden“; sie wüssten „dabei nicht immer, wer hinter den Grundstückskäufern steckt“, kritisiert „Correctiv“. Unterdessen kündigt Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt im Abendblatt an, dass die Stadt Wohnbaugrundstücke deutlich häufiger in Erbpacht vergeben werde, statt sie zu verkaufen, um sich den Einfluss auf die Entwicklung zu sichern. Derzeit beträgt der flächenmäßige  Anteil der Erbbaurechtsvergaben 4,3 %.

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