Vonovia versilbert Überbleibsel des Deutsche-Wohnen-Abenteuers

Vonovia hat gestern Abend 16,8 Mio. Deutsche-Wohnen-Aktien an institutionelle Investoren für 698,1 Mio. Euro verkauft. Das Paket stammt aus der Zeit, als Vonovia versuchte, den Berliner Wohnungskonzern gegen dessen Willen zu übernehmen: Um einer Mehrheit näher zu kommen, hatten die Bochumer Anfang 2016 fast 5 % der Deutsche-Wohnen-Aktien direkt erworben. Weil die übrigen Anteilseigner nicht genügend Aktien andienten, scheiterte die Übernahme. Andererseits hatte Vonovia mit dem Manöver ein Zusammengehen von Deutscher Wohnen und LEG vereitelt. Seither ist Vonovia durch Auslandskäufe gewachsen. Die Deutsche-Wohnen-Aktien wurden jetzt für je 41,50 Euro verkauft –  weniger als der Schlusskurs (43,59 Euro), aber weitaus mehr als der damalige Preis, den Vonovia zahlte: 24,10 Euro pro Stück bzw. insgesamt 405,3 Mio. Euro. „Vor dem Hintergrund, dass dieses Jahr einige Schuldtitel fällig werden und im April 2019 eine Hybridanleihe kündbar wird“, will das Unternehmen den Erlös zur Stärkung seiner Bilanz verwenden. Der LTV werde sich um ca. 80 Basispunkte vermindern.

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