Deutsche Bank und Commerzbank sprechen über Fusion

Die Deutsche Bank hat gestern offiziell mitgeteilt, mit der Commerzbank über eine Fusion zu sprechen. Über einen möglichen Zusammenschluss der beiden größten deutschen Privatbanken wird schon eine Weile spekuliert, angeblich drängt Bundesfinanzminister Olaf Scholz dazu. Eine Fusion hätte gravierende Auswirkungen auch auf die Immobilienmärkte: Auf der Mipim war zu hören, dass bis zu 40.000 Arbeitsplätze in den Verwaltungen und Filialen wegfallen könnten. Frankfurt, der Hauptsitz beider Banken, wäre vermutlich besonders betroffen. Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing betont, dass keineswegs eine Vorentscheidung zugunsten einer Fusion gefallen ist: „Wir werden ausschließlich wirtschaftlich sinnvolle Optionen verfolgen, mit denen wir an unsere Fortschritte von 2018 anknüpfen können“. Kommentatoren deuten das so, dass Sewing gegenüber der Politik einen großen Stellenabbau zur Bedingung macht. Ob die strukturellen Probleme der beiden Geldhäuser durch ein Zusammengehen gelöst werden, wird aber vielerseits angezweifelt.

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