Aareal macht mehr Neugeschäft und will Aareon-Mehrheit behalten

Die Aareal Bank hat im 3. Quartal Kredite für 2,8 Mrd. Euro vergeben und lag mit ihrem Neugeschäft damit deutlich über dem Wert des Vorjahreszeitraums (1,9 Mrd. Euro). Nach neun Monaten haben die Wiesbadener 6,0 Mrd. Euro zusammen und peilen für das laufende Jahr ein Neugeschäftsvolumen am oberen Ende der bisher kommunizierten Spanne von 7 bis 8 Mrd. Euro an. Die Bruttomarge lag mit 195 Basispunkten über der Prognose von 180 bis 190 Basispunkten. Bei der Gewinnprognose senkt die Aareal die Erwartungen: Von der prognostizierten Betriebsgewinn-Spanne (240 bis 280 Mio. Euro) werde voraussichtlich das untere Ende erreicht. Das begründet die Bank mit höheren Belastungen, u.a. aus einem „beschleunigten Risikoabbau“. Das Konzernbetriebsergebnis in Q3 ging von 70 auf 64 Mio. Euro zurück. Die Software-Tochter Aareon, zu deren Verkauf sich die Aareal von Investoren gedrängt sieht, bezeichnet Aareal-Chef Hermann Merkens als „integralen Bestandteil der Gruppe“. Er strebe „weiterhin keinen Mehrheits- oder Vollverkauf“ an.

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