Weniger Wohnungsbaugenehmigungen im 1. Halbjahr

Trotz vielerorts herrschender Wohnungsnot war der Neubau im 1. Halbjahr rückläufig. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) wurde bis Ende Juni der Bau von 168.500 Wohnungen genehmigt – 0,6 % weniger als vor einem Jahr. Bei den Mehrfamilienhäusern legten die Baugenehmigungen zwar um 4,9 % zu, bei den Einfamilienhäusern sanken sie dagegen um 1,6 und bei Zweifamilienhäusern um 2,9 %. Die Neubaugenehmigungen für Wohnheime schrumpften um 36 %. Rechnet man dieses Segment aus der Gesamtschau heraus, ergibt sich immerhin ein leichtes Plus von 1,8 %. Die Immobilienverbände schlagen angesichts dieser Entwicklung Alarm. „Diese ernüchternden Zahlen liegen unter den Erwartungen und spiegeln die aktuell lähmende politische Situation auf dem angespannten Wohnungsmarkt wider“, sagt ZIA-Präsident Andreas Mattner. Er und der BFW-Präsident Andreas Ibel fordern „endlich Taten“ von der Politik, etwa ein Beschleunigungsgesetz.

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