Duisburg: Stadt kauft Loveparade-Areal und entwickelt es selbst

Das städtische Wohnungsbauunternehmen Gebag hat das rd. 30 ha große Güterbahnhofsgelände „Duisburger Freiheit“ am Rande der Duisburger Innenstadt erworben. Verkäufer ist der Möbelmogul Kurt Krieger, der dort zuletzt ein Factory Outlet-Center geplant hatte. Die Pläne dafür waren allerdings bei einem Bürgerentscheid 2017 durchgefallen. Der Kaufvertrag wurde am Dienstag in Berlin unterzeichnet. Damit ist der Weg frei für eine Neubeplanung des Grundstücks, das durch das Unglück der „Loveparade“ 2010 auf tragische Weise Berühmtheit erlangt hatte. Die Stadt will sich bei der Neuentwicklung an dem Masterplan von Norman Foster aus dem Jahre 2007 orientieren. Dieser sah seinerzeit rd. 680.000 m² BGF vor, davon rd. 200.000 m² Bürofläche. 2010 hatte Aurelis das Areal allerdings an Krieger veräußert, der dort zunächst einen Möbelmarkt plante. Jetzt will die Gebag, deren Aufsichtsrat dem Ankauf noch in einer Sondersitzung am 18. Oktober zustimmen muss, ein städtebauliches Konzept entwickeln, das Grundstück baureif machen und an Investoren vermarkten. (Über 100 Artikel zur Vorgeschichte des Areals finden Sie in TD Premium).

TD Morning News abonnieren

Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen  Auszug aus unseren Branchennachrichten.