Studie: Wohnkosten verschärfen Einkommensunterschiede

Die Preisentwicklung auf dem Wohnungsmarkt verschärft die Einkommensunterschiede in Deutschland. Nach einer Auswertung der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler Christian Dustmann (Centre for Research & Analysis of Migration, University College London), Bernd Fitzenberger und Markus Zimmermann (Humboldt-Universität Berlin) ist zwischen 1993 und 2013 für das untere Fünftel der Einkommensbezieher der Wohnkostenanteil am Nettoeinkommen von 27 auf 39 % gestiegen, während er für das obere Fünftel von 16 auf 14 % gefallen ist. Dementsprechend habe sich die Schere der verfügbaren Einkommen abzüglich Wohnkosten sehr viel weiter geöffnet als ohnehin schon. Eine Ursache sei, dass Haushalte am unteren Ende der Einkommensskala häufiger Mieter sind und die Mietpreise stärker zugenommen haben als die Kosten für Eigentumswohnungen.

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