Quo Vadis: „Zinswende rückt weiter nach hinten“

Die bang erwartete Zinswende wird dieses Jahr nicht stattfinden. Das war eine der Botschaften, welche die Teilnehmer des Berliner Immobilienkongresses Quo Vadis vom ersten Tag der Veranstaltung mitnahmen. „Die Zinswende rückt weiter nach hinten“, sagte der Freiburger Volkswirtschaftler Lars Feld, Mitglied des Sachverständigenrates der Bundesregierung und einer der „Immobilienweisen“, die das ZIA-Frühjahrsgutachten erstellen. Feld glaubt, dass die Zinsen erst im Jahr 2020 steigen werden, „und nur dann, wenn es ordentlich läuft“. Im Falle einer Rezession sei nicht ausgeschlossen, dass die EZB eine Neuauflage ihres Anleihekaufprogramms startet. DZ-Hyp-Chef Georg Reutter stimmte Feld zu: „Die EZB hat die Zinserhöhungsphantasie vollig rausgenommen“, sagte er auf einem Quo-Vadis-Panel. Er erwartet deutliche Zinsschritte erst für das Jahr 2020. „2018 sind die Zinsen faktisch gefallen, wir dachten sie würden steigen.“ Maximal 50 Basispunkte Plus seien für dieses Jahr zu erwarten.

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