Berlin: Gewobag kann 500 Wohnungen in Kreuzberg kaufen

Die Gewobag steht nach eigenem Bekunden vor dem Erwerb von 517 Wohnungen und 19 Gewerbeeinheiten in Berlin-Kreuzberg. Im Bieterverfahren um die zwei Wohnblöcke Friedrichstraße 226 und 225 habe man sich am Montag durchgesetzt und Exklusivität erhalten, teilt das landeseigene Unternehmen mit. Die Beurkundung werde „zeitnah erfolgen“; die bisherigen Eigentümer seien zwei Kölner Fondsgesellschaften. Noch am letzten Freitag stand der Deal indes auf der Kippe. Erst kurz zuvor war überhaupt bekannt geworden, dass die die denkmalgeschützte Anlage mit größtenteils Sozialwohnungen verkauft werden soll, und zwar eigentlich zum Höchstgebot an einen Investor. Da sich aber auch die Gewobag beworben hatte und anscheinend zunächst unterlegen war, kam es zu spontanen Demonstrationen, u.a. unter Beteiligung des längst landesweit bekannten Baustadtrats Florian Schmidt (Grüne), der auch gleich mit dem bezirklichen Vorkaufsrecht drohte. Danach war die Gewobag offenbar wieder im Rennen. Meldungen, wonach die Deutsche Wohnen in dem Zusammenhang als möglicher Käufer auftrat, dementierte der Konzern aber vehement.

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