HSH-Prozess endet mit hohen Geldstrafen

Das Landgericht Hamburg hat das Strafverfahren gegen frühere Vorstände der HSH Nordbank eingestellt. Für fünf der sechs Angeklagten endet der Prozess mit Geldauflagen von insgesamt 4,85 Mio. Euro. Der frühere Vorstandschef Dirk Jens Nonnenmacher bezahlt 1,5 Mio. Euro. Das Gericht spricht von einem „beträchtlichen Untreueschaden“, der aber durch die zivilrechtliche Schadenswiedergutmachung in erheblichem Maße ausgeglichen sei. Entlastend wirke sich aus, dass sich die Angeklagten nicht selbst bereichert hätten und das Tatgeschehen bereits mehr als zehn Jahre zurückliege. Einer der sechs Angeklagten, Peter Rieck, hat der Einstellung des Verfahrens gegen eine Geldauflage nicht zugestimmt und muss deshalb mit einem neuen Prozess rechnen. Vorgeworfen wurde den ehemaligen HSH-Vorständen schwere Untreue im Zusammenhang mit der geplanten Auslagerung von Risiken von mit Immobilien besicherten Wertpapieren. Die ehemalige Landesbank wurde inzwischen privatisiert und heißt jetzt Hamburg Commercial Bank.

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