Real-Verkauf: Metro will trotz Übernahmeofferte weiterverhandeln

Metro will die Gespräche mit Redos über den Verkauf der Supermarktkette Real unbeeinflusst von dem Übernahmenangebot des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky weiterführen. Der Verkaufsprozess laufe „planmäßig und geordnet weiter“, erklärte eine Sprecherin des Handelskonzerns. Bereits letzten Monat hatte es Medienberichte gegeben, wonach der Großaktionär Kretinsky unzufrieden mit dem Gang der Verhandlungen mit Redos sei. Sein Unternehmen EP Global Commerce hält momentan ca. 11 % an Metro und hat Optionen für weitere 20,6 %. Am Freitag unterbreitete es den Aktionären ein freiwilliges Übernahmeangebot, das einen Preis von 16 Euro je Stammaktie vorsieht. In der Begründung hieß es u.a., man sehe den Real-Verkauf positiv, wenn er „zu fairen Konditionen für Metro durchgeführt wird.“ Kretinsky betonte auch, bei Erfolg der Offerte keine Metro-Märkte schließen zu wollen. Der Metro-Vorstand hält das Angebot für zu niedrig und riet seinen Aktionären deshalb gestern von einer Annahme ab.

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