Investoren-Umfrage: Viele Hotels fliegen von der Einkaufsliste

Trotz Coronakrise wollen zwei Drittel der Immobilieninvestoren weiterhin Ankäufe tätigen, knapp die Hälfte plant dabei günstigere Konditionen ein. Dagegen haben 14 % zurzeit ihre Ankaufsprozesse ausdrücklich gestoppt. 92 % können sich aber nicht vorstellen, Gebäude ohne eigene physische Besichtigung zu erwerben. Dies hat eine Umfrage von Colliers International unter 65 Entscheidern, die Immobilien von über 500 Mrd. Euro betreuen, zwischen dem 19. und 27. März ergeben. Fast 90 % setzen unverändert auf Büroimmobilien, einen Nachfrageschub erleben Industrie- und Logistikimmobilien (54 %). Obwohl der Shutdown den Einzelhandel stark betrifft, will jeder zweite Befragte weiterhin Handelsimmobilien kaufen, vor allem Nahversorger. Hingegen halbieren sich Hotelimmobilien auf den Ankaufslisten. Core-Produkte sind gleichbleibend gefragt, Core Plus und Value Add erleben indessen Rückgänge, während Opportunistic mit Blick auf Preisnachlässe attraktiver wird. Bestandsobjekte und indirekte Beteiligungen sind krisenfester als Portfolios und vor allem Projekte. Über alle Assetklassen hinweg stehen die Kaufpreise stärker unter Druck als die Mieten.

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