Karstadt-Kaufhof flüchtet unter Schutzschirm

Galeria Karstadt Kaufhof hat beim Amtsgericht Essen ein Schutzschirmverfahren beantragt. Der Antrag gelte auch für Karstadt Sports und sei bereits vom Gericht bewilligt worden, teilt der Konzern mit. Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise für den innerstädtischen Non-Food-Handel und die langwierige Umsetzung staatlicher Hilfe über die Hausbank hätten diesen Schritt notwendig gemacht. Die Geschäftsführung will das Schutzschirmverfahren nutzen, um die Restrukturierung der Warenhauskette fortzusetzen und das Unternehmen neu aufzustellen. Hierfür werde Eigentümer Signa zusätzliche Beträge in dreistelliger Millionenhöhe zur Verfügung stellen. Aufgrund der behördlich angeordneten Ladenschließungen verliert Galeria Karstadt Kaufhof seit dem 18. März nach eigenen Angaben mehr als 80 Mio. Euro Umsatz pro Woche. Für die mehr als 28.000 Beschäftigten wurde Kurzarbeit beantragt. Seit dem 1. April hat das Unternehmen außerdem die Mietzahlungen für seine 174 Kaufhäuser ausgesetzt.

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