Catella: London und deutsche Mittelstädte kaum überbewertet

Der Berliner Büroimmobilienmarkt ist deutschlandweit am stärksten überbewertet, während kleinere Märkte und die Londoner City noch als fair bepreist erscheinen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Untersuchung von Catella zu 41 europäischen Büroimmobilienmärkten. Dabei berechnete Catella anhand aktueller Marktpreise und unter Berücksichtigung von Cashflows und Risikoprämien die Preis-Wert-Relation. Für Berlin ergab sich eine Preis-Wert-Relation von 2,02, München folgt mit 1,76. Im Unterschied hierzu bieten Münster (1,06) oder Bonn (1,24) ein ausgeglicheneres Preis-Wert-Verhältnis. Europaweit ist nur Amsterdam (2,08) stärker überbewertet als Berlin. Für Paris liegt der Wert bei 1,76, für die Londoner City sogar bei nur 1,14. "Langfristig niedrige Zinsen und Renditen bewirken de facto eine Japanisierung der europäischen Volkswirtschaften", sagt Catella-Researchchef Thomas Beyerle. Aufgrund sehr niedriger Zinssätze könne es zu Vermögenspreisblasen und letztlich einer "Vermögensillusion" kommen. Anstatt auf Vermögenszuwächse sollten Investoren daher den Fokus eher auf auskömmliche Cashflows legen, rät Beyerle.

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