Hochtief: ACS braucht mehr Zeit – Bafin mit Angebot unzufrieden?

Die geplante Übernahme von Hochtief durch ACS gestaltet sich für den spanischen Baukonzern schwieriger als gedacht. Die Wertpapieraufsicht Bafin hat die Frist für die Einreichung einer Offerte auf Wunsch von ACS um vier Wochen verlängert, damit sich die Spanier von ihren eigenen Aktionären eine zweckgebundene Kapitalerhöhung genehmigen lassen können. Über die Hintergründe der Fristverlängerung wollte sich die Bafin nicht äußern. Insider sehen darin laut Medienberichten aber einen Hinweis darauf, dass die Behörde das erste Angebot von ACS zurückgewiesen hat und zusätzliche Sicherheiten fordert. Die Behörde poche offenbar darauf, dass ACS selbst über alle Aktien verfügt, die rechnerisch erforderlich wären, sollten alle Hochtief-Aktionäre die Offerte annehmen, berichtet die „Financial Times Deutschland“. Auch laut „Handelsblatt“ reicht der Bafin der Zugriff von ACS auf 18,9 Mio. Aktien am eigenen Unternehmen nicht aus. Um alle noch ausstehenden 49 Mio. Hochtief-Aktien zu erwerben, hätte ACS bei einem Tauschverhältnis von acht eigenen gegen fünf Hochtief-Aktien nämlich insgesamt 78,4 eigene Aktien bereitstellen müssen.

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