Hotelinvestments im Vergleich zum Vorjahr mehr als halbiert

Die Corona-Pandemie hat den Hotel-Investmentmarkt 2020 um mehr als die Hälfte einbrechen lassen. CBRE und JLL beziffern das Transaktionsvolumen auf knapp 2 Mrd. Euro, Colliers International kommt auf etwas über 2 Mrd. Euro, Cushman & Wakefield auf rd. 2,1 Mrd. Euro und BNPPRE auf knapp 2,2 Mrd. Euro. Der Wert liegt somit ungefähr ein Drittel unter dem Zehn-Jahres-Durchschnitt. Die Hälfte des Transaktionsvolumens entfiel auf das erste Quartal. In der zweiten Jahreshälfte gab es fast ausschließlich Einzeldeals, Ausnahme war ein Ruby-Hotel in Düsseldorf, das als Teil des "Medicus"-Portfolios veräußert wurde. Gehandelt wurden v.a. Drei- und Vier-Sterne-Hotels im Core- und Core-Plus-Bereich, zudem werden Hotels vermehrt im Rahmen von Mixed-Use-Objekten verkauft. Die Spitzenrendite erhöhte sich laut CBRE um 50 Basispunkte auf 4,25 %, bundesweit liegt sie Colliers zufolge bei rd. 4 %. Für 2021 gehen die Maklerhäuser von einem weiterhin niedrigen Transaktionsvolumen aus. Investmentchancen gebe es bei Core-Objekten in guten Lagen sowie bei Objekten mit Umnutzungspotenzial.