Hamborner verkauft Einzelhandelsimmobilien mit Gewinn

Hamborner Reit verbuchte im 1. Halbjahr mit 42,9 Mio. Euro etwas weniger Mieteinnahmen als noch ein Jahr zuvor. Der Grund dafür waren Immobilienverkäufe und ausbleibende Mietzahlungen im zweiten Lockdown. In Bedrängnis geratenen Mietern komme man mit Mietnachlässen von bis zu 40 % entgegen, erklärte ein Sprecher auf Nachfrage. Der Betriebsgewinn (FFO) ist indes um 5,1 % auf 28,4 Mio. Euro gestiegen, weil Hamborner für die vorzeitige Mietvertragsauflösung mit Real in Mannheim eine Ausgleichszahlung erhielt und der Real-Markt in Gießen nach erfolgreicher Nachvermietung aufgewertet wurde. Nach Verlusten vor einem Jahr schrieb Hamborner in diesem Halbjahr wieder 45 Mio. Euro Gewinn. Hier schlugen die zahlreichen Veräußerungen zu Buche: In den vergangenen zwölf Monaten trennte sich das Unternehmen von 18 Immobilien, davon 15 innerstädtische Einzelhandelshäuser. Die Kaufpreise lagen mit 151,4 Mio. Euro 4,4 % über dem zuletzt festgestellten Verkehrswert. Die verbleibenden sechs Geschäftshäuser machen nur noch 5,3 % des Gesamtportfoliovolumens von 1,5 Mrd. Euro aus.