PwC/ULI: Ukraine-Krieg sorgt für neue Belastungen, Bürosektor leidet

Der vorsichtige Optimismus in der Immobilienbranche im Hinblick auf ein Pandemie-Ende hat sich angesichts neuer unmittelbarer Sorgen verflüchtigt: Die russische Invasion in der Ukraine werde eine Verlangsamung des weltweiten Wirtschaftswachstums, eine höhere und längere Inflation sowie möglicherweise steigende Zinssätze nach sich ziehen, prognostizieren das Urban Land Institute (ULI) und PwC Real Estate in ihrem Branchenausblick "Global Emerging Trends". Die Immobilienwelt stehe vor "Belastungen, mit denen sie sich seit Jahrzehnten nicht mehr ernsthaft auseinandersetzen musste", kommentiert PwC-Director Gareth Lewis. Die explodierenden Kosten für Baustoffe und Arbeitskräfte träfen die Branche zu einem Zeitpunkt, da sie pandemiebedingt verzögerte Projekte oder Umnutzungsinitiativen wieder aufnehmen wolle. Insbesondere in Europa dürften sich aufgrund der allgemeinen Verunsicherung Geschäftsabschlüsse verzögern. Sorgenkind ist auch der Bürosektor: Dieser sähe sich durch die Ausweitung der Telearbeit in einer "existenziellen Krise", was sich auch darin zeige, dass im Jahr 2021 erstmals weltweit mehr Kapital in Wohnungen als in Büros investiert wurde.

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