Corestate kämpft mit Refinanzierung – Capera verkauft – neue Vermarktung für Center in Gießen

Corestate Capital ist im 1. Quartal mit der Entschuldung nicht vorangekommen und hat einen Berater eingeschaltet, um Alternativen für die Refinanzierung seiner im November fälligen Wandelschuldverschreibung (200 Mio. Euro) und der im April 2023 fälligen Anleihe (300 Mio. Euro) zu prüfen. Die Nettofinanzverschuldung ist gegenüber Ende 2021 von 527 auf 533 Mio. Euro gestiegen. Wegen der "deutlich gestiegenen Unsicherheit auf Seiten der Gesellschaft aufgrund der notwendigen Refinanzierung" und der Zurückhaltung von Kunden im Transaktionsgeschäft u.a. infolge der Zinsentwicklung zieht der Vorstand seine Jahresprognose (Umsatz 210 bis 230 Mio. Euro, Ebitda 90 bis 110 Mio. Euro) und die Dividendenaussage zurück. Für das 1. Quartal meldet Corestate einen unveränderten Umsatz von rd. 37 Mio. Euro und ein negatives bereinigtes Konzernergebnis von 7,6 Mio. Euro (Q1 2021: -7,0 Mio. Euro). Die Property-Management-Tochter Capera wird an die Soravia-Tochter Adomo und Denkmalneu verkauft, mit dem Closing sollen 14,5 Mio. Euro zufließen. Verkauft werden soll auch das Shoppingcenter Neustädter Tor in Gießen (Bilanzwert 79,9 Mio. Euro), die Vermarktung wird mit Beendigung der Modernisierungsarbeiten im 3. Quartal neu aufgesetzt.

TD Morning News abonnieren

Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen  Auszug aus unseren Branchennachrichten.