Empirica: Preisblasengefahr sinkt, Mieten dürften steigen

Der Forschungsinistut Empirica, das seit längerem in einer wachsenden Zahl von Städten eine Preisblasengefahr bei Wohnimmobilien konstatiert, erwartet nun eine Abnahme dieses Risikos. Zum einen bremse das Ende der Niedrigzinsen ein Aufblähen der Kaufpreise im Bestand und der Preis-Einkommens-Relationen. Zum anderen verhindere der rückläufige Wohnungsbau die Produktion von Leerstand und stütze so auch die Bestandspreise. Weil die Wohnungsnachfrage, insbesondere in den  Schwarmstädten und deren wachsendes Umland, nicht einbreche, (zumindest solange es keine langanhaltende Rezession gibt), werden die Knappheit und mit ihr im Durchschnitt auch die Mieten zunehmen. Steigende Mieten wiederum normalisieren die Vervielfältiger. Allenfalls die hohen ausstehenden Baukredite könnten im Falle einer Rezession zur Gefahr werden. Dieser Teilindikator des Empirica-Blasenindex sei bislang aber unproblematisch. "Die hierzulande typischerweise langfristige Zinsfestschreibung mit im Zeitablauf zunehmender Tilgungsleistung liefert das Vertrauen, dass es nochmal gut geht und keine Kreditblase platzt", so Empirica.

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