2023 könnte für Investments besser, für Vermietung schlechter werden

Der Transaktionsumsatz mit Gewerbe- und Wohnimmobilien wird in diesem Jahr auf 70 Mrd. Euro hinauslaufen und damit etwa 37 % unter dem Vorjahresergebnis liegen, prognostiziert JLL. Der Zehnjahresmittelwert von 72 Mrd. Euro würde damit knapp verfehlt. Die von den stark gestiegenen Zinsen ausgelöste "Transaktions-Starre" könnte sich Mitte nächsten Jahres wieder lösen, glaubt das Beratungsunternehmen mit Blick darauf, dass die Inflation ihren Höhepunkt überschritten haben dürfte und die nächsten Zinsschritte der EZB geringer ausfallen. Den diesjährigen Transaktionsumsatz mit Büroimmobilien schätzt JLL auf 26 Mrd. Euro. Die Büroflächennachfrage werde in diesem Jahr in den Top-7-Städten um 8 % ansteigen und den zehnjährigen Mittelwert um mehr als 3 % übertreffen. Für 2023 rechnet JLL aber wegen der erwarteten Rezession der deutschen Wirtschaft mit einem Rückgang von 10 bis 15 %. Savills erwartet aus demselben Grund, dass die Leerstände in den meisten Gewerbeimmobiliensegmenten steigen und die Spitzenmieten für Büros und innerstädtische Einzelhandelsflächen sinken werden. Die Logistikspitzenmieten dürften hingegen weiter, aber langsamer steigen.

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