Adler weitet Verlust aus – Holsten-Quartier auf Verkaufsliste

Der Nettoverlust der Adler Group hat sich 2022 auf 1,7 Mrd. Euro erhöht (Vj. -1,2 Mrd. Euro), hauptsächlich durch die Abwertungen. Nachdem in der ersten Jahreshälfte hohe Abschreibungen bei Projekten und Forderungen anfielen, wurde der Mietwohnungsbestand im 4. Quartal um 1,9 % abgewertet. Der Verschuldungsgrad (LTV) stieg von 62,7 auf 74,5 %. Kürzlich meldete der Konzern wegen Abwertungen ein negatives Eigenkapital. Gemäß dem Restrukturierungsplan soll das Unternehmen "in den nächsten zwei Jahren zu einem auf Berlin fokussierten Wohnimmobilienunternehmen" werden, mit "begrenzten Aktivitäten in der Projektentwicklung". Für die Projekte "Quartier Kaiserlei" (Offenbach), "The Wilhelm", "Staytion – Forum Pankow" (Berlin) und "Grand Central" (Düsseldorf) habe man Kaufangebote. Inzwischen stehen auch das Hamburger Holsten-Quartier sowie der Eiermann-Campus und der Schwabenlandtower in Stuttgart, die bisher als "Build-to-hold" galten, auf der Liste der Vorabverkäufe. Bis September 2024 will die Adler Group geprüfte Jahresabschlüsse für die Geschäftsjahre 2022 und 2023 vorlegen. Für die Prüfung der Tochter Adler Real Estate hat sich Rödl & Partner bereiterklärt.

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