Bonava streicht jede dritte Stelle in Deutschland

Bonava will 300 seiner 1.000 Mitarbeiter in Deutschland entlassen. Der schwedische Projektentwickler begründet dies mit Restrukturierungsmaßnahmen, konzernweit sollen rd. 400 von 1.900 Stellen wegfallen. Damit sollen den Angaben zufolge jährliche Ausgaben in Höhe von rd. 400 Mio Schwedischer Kronen (rd. 35 Mio. Euro) ab 2025 eingespart werden; insgesamt rechnet man mit Kosteneinsparungen in Höhe von fast 1 Mrd. Kronen (87 Mio. Euro). Verkäufe hätten sich stabilisiert, allerdings auf niedrigem Niveau, was künftig zu einer geringeren Produktion führen werde, teilt Bonava mit. 2022 hatte das Unternehmen in Deutschland rd. 1.900 Wohneingeiten fertiggestellt und einen Umsatz von rd. 733 Mio. Euro Umsatz erzielt; insgesamt wurden knapp 4.700 Wohnungen und Häuser übergeben und knapp 1,5 Mrd. Euro erwirtschaftet. Bonava, das vor allem im Umland größerer Städten aktiv ist und hier zu den größten Wohnprojektentwicklern in Deutschland zählt, hatte zuletzt im Mai ein Reihenhausprojekt in Itzehoe gestoppt; vor knapp einem Jahr wollte Geschäftsführer Fohrenkamm den Vertrieb durch "reduzierte Einstiegspreise gegen Eigenleistung" ankurbeln.

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