Wohn-Investmentmarkt auch im 3. Quartal schwach

Auf dem deutschlandweiten Wohn-Investmentmarkt wurden im 3. Quaral nach den unterschiedlichen Berechnungen der Maklerunternehmen 1,0 bis 1,7 Mrd. Euro umgesetzt, sodass sich für die ersten neun Monate 3,9 bis 6,0 Mrd. Euro ergeben. Das Vorjahresniveau und der langfristige Durchschnitt werden um über 50 % unterschritten. Forward-Deals summieren sich laut NAI apollo auf knapp 1 Mrd. Euro (nach 4,6 Mrd. Euro im Vorjahr), auf Q3 entfallen nur 230 Mio. Euro. Bei Core-Objekten bestehe zwar ein hoher Nachfrageüberhang und strukturierte Verkaufsprozesse "lassen sich sehr gut umsetzen", so CBRE. Derlei Objekte seien aber kaum verfügbar. Damit institutionelle Investoren sich stärker dem Bestand zuwenden, müsste  Mietpreisregulatorik planbarer sein, merkt Savills an. Die Renditen müssten weiter zulegen, um eine attraktive Prämie gegenüber Staatsanleihen zu bieten. Laut BNP Paribas Real Estate stiegen die Netto-Spitzenrenditen für Neubauobjekte in Q3 zwischen 10 und 15 Basispunkten. München bleibt teuerster Standort (3,45 %), vor Berlin, Frankfurt (3,50 %), Hamburg, Stuttgart (3,55 %), Düsseldorf und Köln (3,65 %). Die Annäherung bei den Preisvorstellungen ist im dritten Quartal noch nicht abgeschlossen, so JLL. Colliers hält dagegen die Bodenbildung für erreicht. Basierend auf Daten der Gutachterausschüsse seien die Preise in zwölf Monaten in den Top-7-Städten um durchschnittlich 25 % gefallen.

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