Patrizia tritt erneut auf die Kostenbremse

Patrizia hat nach neun Monaten ein operatives Ergebnis (Ebitda) von 50,2 Mio. Euro erzielt (-36,7 %). Damit ist die im Sommer abgesenkte Jahresprognose zwar schon erreicht, jedoch erwartet das Management kaum noch Gewinnzuwächse im 4. Quartal, weil eine "Überprüfung der Kostenbasis" zu einem Reorganisationsaufwand von 10 bis 20 Mio. Euro führen dürfte. In ähnlicher Größenordnung hatte das Unternehmen schon vor einem Jahr Kosten zur Neuausrichtung angekündigt. Mit den neuen Maßnahmen will man wiederkehrende Kosten (u.a. Personalaufwand) näher an das Niveau von 2021 bringen. Konkretes Ziel ist, dass wiederkehrende Verwaltungsgebühren statt leistungsbezogene Gebühren den Großteil des Ebitda erwirtschaften. Im bisherigen Jahresverlauf sanken wegen der Schwäche auf den Investmentmärkten die Transaktionsgebühren (8,8 Mio. Euro) und leistungsabhängige Gebühren (31,7 Mio. Euro) um etwa 30 %, dies konnte die Zunahme der Verwaltungsgebühren um 2 % auf 187,7 Mio. Euro nicht wettmachen. Das Marktumfeld bleibe wahrscheinlich länger herausfordernd als von vielen erwartet, meint CEO Asoka Wöhrmann.

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