Pfandbriefbanken erwarten weitere Preisrückgänge von bis zu 10 %

Die Pfandbriefbanken erwarten für 2024 weitere Preisrückgänge, von bis zu 5 % für Wohnimmobilien, bis zu 7,5 % für Einzelhandels- und bis zu 10 % für Büroimmobilien gegenüber 2023. "Die Transaktionsdaten zeigen eine Preisstabilisierung, mit der wir für Wohnimmobilien ab dem Sommer rechnen, für Gewerbe ab dem Jahresende", sagte vdp-Präsident Bergmann. Die weitere Entwicklung hänge dabei "maßgeblich vom Handeln der EZB ab". Das Immobilienfinanzierungsgeschäft der Pfandbriefbanken nahm 2023 spürbar ab, die Darlehenszusagen erreichten 110 Mrd. Euro, nach 160 Mrd. Euro 2022. Die Einbußen bei Gewerbeimmobilien (45,9 Mrd. Euro, -23,8 %) waren dabei geringer als bei Wohnimmobilien (64,1 Mrd. Euro, -35,8 %). Auf Büros entfielen 23,1 Mrd. Euro. Hier warnte Bergmann vor Schwarzmalerei. Der deutsche Büromarkt sei "deutlich resilienter als vielfach wahrgenommen", die Lage nicht mit der in den USA vergleichbar. Er verwies auf die Unterschiede zwischen der stark auf Zinsen basierenden angelsächsischen Sichtweise und der "für langfristige Trends überzeugenden" deutschen Bewertungspraxis.

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