Berlin kauft weitere Vonovia-Wohnungen für 700 Mio. Euro

Die kommunale Berliner Wohnungsbaugesellschaft Howoge kauft 4.495 Wohnungen und ein 40 ha großes Areal von Vonovia für 700 Mio. Euro. Bei den Wohnhäusern handelt sich größtenteils um sanierte Gebäude mit weniger als 1 % Leerstand und einer durchschnittlichen Miete von 7,04 Euro/m², die sich (abgesehen Wohnanlage in Adlershof mit 95 Einheiten) in Lichtenberg befinden. Die jährlichen Mieteinnahmen von 24,3 Mio. Euro bedeuten eine Bruttorendite von 3,5 %. Vonovia hält die Immobilien bislang in der Prima Wohnbauten Privatisierungs-Management GmbH und das 40-ha-Grundstücks in der SEG Buch. Es liegt im Gebiet des Rahmenplans "Buch – Am Sandhaus" und umfasst neben Grünland und Ausgleichsflächen 7 ha perspektivisches Bauland. Am Kauf ist die ebenfalls landeseigene Berlinovo beteiligt. Der Verkehrswert des Pakets betrug zuletzt 698 Mio. Euro (wovon das Grundstück ungefähr 1% ausmacht), nachdem Vonovia es seit dem Höchststand Mitte 2022 um 14,4 % abgewertet hatte. Die Transaktion wird als Share-Deal strukturiert, die latenten Steuern von ca. 200 Mio. Euro werden auf den Käufer übertragen. Man werde den Erwerb aus vorhandener Liquidität sowie durch unbesicherte und besicherte Finanzinstrumente finanzieren, teilt die Howoge mit. Bei der Transaktion berieten EY, Greenberg Traurig und Dentons. Bereits im Jahr 2021 hatten Howoge, Degewo und Berlinovo etwa 15.000 Wohnungen von der Deutschen Wohnen und der Vonovia für 2,46 Mrd. Euro erworben.

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