Adler: Schleppende Verkäufe erfordern neue Umschuldung

Die Adler Group hat ihre Mietwohnungen zum Jahresende flächenbereinigt um 4,8 % abgewertet. Zusammen mit der Abschreibung zur Jahresmitte, die höher ausgefallen war, ergeben sich -12,8 %. Der Verschuldungsgrad (LTV) stieg infolgedessen von 74,5 auf fast 100 %. Weitere Belastungen sind wachsende Zinskosten und außerordentliche Aufwendungen für das im letzten Jahr beschlossene Schulden-Restrukturierungsprogramm. Das Geschäftsjahr schließt der Konzern daher mit einem Verlust von 1,8 Mrd. Euro ab, noch einmal mehr als im Vorjahr (-1,7 Mrd. Euro). Adler hat mit Verkäufen zwar 530 Mio. Euro eingenommen, dennoch hinken die Veräußerungen den Plänen hinterher (u.a. verzögert sich der im Herbst unterzeichnete Verkauf des Großprojekts in Offenbach). Deshalb überarbeite man den Restrukturierungsrahmen, teilt das Unternehmen mit. Unter anderem soll die Schuldenstruktur durch Verschiebung von Fälligkeiten über 2026/27 hinaus stabilisiert werden. Mit den Anleihegläubigern habe man eine unverbindliche Grundsatzeinigung erzielt, die man bis Ende September 2024 umsetzen wolle.

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