Insolvenzverkäufe schon jetzt auf Rekordhoch

Der April ist laut Savills der bislang umsatzstärkste Monat auf dem deutschen Investmentmarkt. Bemerkenswert hoch ist der Umsatzanteil von Verkäufen aus Insolvenzen und Zwangsversteigerungen. Trotz der im April investierten rund 2,8 Mrd. Euro spricht Savills nicht von einer steigenden Dynamik. Die Zahl der Transaktionen sank auf 60, was der niedrigste Wert seit der Zinswende ist, und für das hohe Volumen sorgten zwei Großdeals, die zusammen knapp zwei Drittel des Umsatzes ausmachen: Der Verkauf des KaDeWe in Berlin an die Central Group und der Verkauf eines Vonovia-Portfolios an das Land Berlin. Im bisherigen Jahresverlauf entfiel mit ca. 1,6 Mrd. Euro etwa ein Viertel des gesamten Umsatzes auf Insolvenzverkäufe. Den größten Teil davon machten Verkäufe von Centrum und Signa aus. Zum Vergleich: In den Jahren nach der Finanzkrise waren es in der Spitze knapp 1,4 Mrd. Euro. Auch weiterhin dürften Insolvenzverkäufe im Gewerbeimmobilienmarkt eine erhebliche Rolle spielen.

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