CBRE-Studie: Investitionspotenzial von 54 Mrd. Euro im Pflegebereich

Im deutschen Pflegeimmobilienbereich besteht nach Berechnungen der Beratungsunternehmen CBRE und ImmoTiss ein Investitionspotenzial von rd. 54 Mrd. Euro bis zum Jahr 2030. Laut dem gemeinsam veröffentlichten „Pflegeimmobilienreport 2012/2013“ wird es bis 2030 einen zusätzlichen Bedarf von 380.000 Pflegeplätzen geben. Daneben müssen 240.000 bestehende Plätze nach den aktuellen Marktanforderungen umgebaut werden.
Die Nachfrage wird sich der Studie zufolge allerdings nicht gleichmäßig verteilen. Aufgrund massiver Wanderungen in wirtschaftlich attraktive Zentren Deutschlands werde vor allem in den suburbanen Räumen der Großstädte sowie in Städten wie Hannover, Nürnberg, Bonn oder Freiburg die Nachfrage nach Pflegeplätzen wachsen. Darüber hinaus seien Standorte attraktiv, deren Wohneigentumsanteil relativ hoch sei und deren Wohnungsmarkt ein erhöhtes Wertsteigerungspotenzial zu erwarten habe.
Pflegeimmobilien sind bei Investoren gefragt: In den ersten neun Monaten dieses Jahres summieren sich die Transaktionen auf rd. 312 Mio. Euro, was fast 90 % des Gesamtergebnisses von 2011 entstpricht, heißt es in der Studie weiter. Als Gründe für das zunehmende Interesse von Seiten institutioneller Investoren nennt der Head of Research bei CBRE in Deutschland, Jan Linsin, die vergleichsweise attraktiven Renditeaussichten, die Robustheit gegen konjunkturelle Schwankungen sowie die Finanzlage der öffentlichen Haushalte, die die freie Finanzierung von neuen Objekten nötig mache. Die Preise für Pflegeimmobilien liegen laut Studie für Spitzenobjekte in Ballungszentren derzeit beim bis zu 15-fachen der Jahrespacht. Außerhalb von Wirtschaftsregionen werde den Angaben zufolge das 12,5- bis 13,7-fache gezahlt.

Die gesamte Studie finden Sie hier.

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