Weniger Zwangsversteigerungen dank hoher Nachfrage

Im vergangenen Jahr kamen in Deutschland erneut weniger Immobilien unter den Hammer. Wie der Fachverlag Argetra mitteilt, gab es bundesweit knapp 44.000 Gerichtstermine und damit 8,5 % weniger als im Vorjahr. 2013 war die Zahl der Zwangsversteigerungen um knapp 23 % gesunken. Die Verkehrswerte sanken 2014 nur um 380 Mio. Euro auf gut 7 Mrd. Euro (-5 %), während der Rückgang 2013 rd. 2,1 Mrd. Euro betragen hatte. Die höheren Bewertungsgutachten aufgrund gestiegener Immobilienpreise hätten auch zu höheren Durchschnittswerten (+4 % auf 161.300 Euro) geführt, heißt es. Zum Halbjahr war Argetra noch von einer Zunahme der Versteigerungstermine ausgegangen. Viele Verkäufer hätten aber von der großen Nachfrage profitiert und durch einen freien Verkauf im Vorfeld von Gerichtsterminen die Zwangsversteigerung vielfach abwenden können. 2015 jedoch dürften die Zwangsversteigerungen nicht spürbar weiter sinken. Besonders bei Ein- und Zweifamilienhäusern sei die Finanzierung nicht ohne Risiko, heißt es.

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