Immofinanz plant Verkauf des gesamten Logistikportfolios

Die Wiener Immofinanz will ihr komplettes Logistikimmobilienportfolio mit rd. 1 Mio. m² Fläche sowie sämtliche Entwicklungsprojekte in diesem Bereich verkaufen. Man wolle sich auf die Kernkompetenzen Einzelhandel und Büro konzentrieren, sagt CEO Oliver Schumy. Auf die Logistikaktivitäten entfallen rd. 8 % des mit 5,8 Mrd. Euro bewerteten Immobilienvermögens des Konzerns. Die meisten Objekte befinden sich in Deutschland, weitere in Polen, Ungarn, der Slowakei, Rumänien und Russland. Das Unternehmen begründet die Entscheidung damit, dass Logistik-Mitbewerber „mittlerweile fast zehnmal so groß sind“; zudem wolle man das „attraktive Preisniveau“ nutzen. Es würden Gespräche mit Interessenten geführt. Der Verkaufserlös soll in Zukäufe und eigene Projektentwicklungen fließen – hauptsächlich in Österreich, Deutschland und Polen. Auch ihren 49-%-Anteil am Wohnkonzern Buwog will Immofinanz noch im laufenden Geschäftsjahr 2015/16 verkaufen. Der Konzern hatte gestern seine vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Jahr bestätigt, wonach 361,4 Mio. Euro Verlust ausgewiesen werden. Grund sind Wertverluste der russischen und osteuropäischen Immobilien.

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