Vonovia hat nur 30 % der DeuWo-Aktien

Vonovia wurden nach eigenen Angaben bis Mitternacht 30,4 % der Deutsche-Wohnen-Aktien angedient. Damit ist die Mindestannahmequote des Übernahmeangebots nicht erreicht worden. Wenn es nun „nicht zu wesentlichen Veränderungen innerhalb der vorgesehenen Nachbuchungsfrist kommt“, wie es in einer Mitteilung von Vonovia extrem vorsichtig heißt, ist der Übernahmeversuch gescheitert. Die Mindestannahmeschwelle betrug 50 %.
Zwar legen sich Investoren in Übernahmeschlachten oft erst in den letzten Stunden vor Fristende fest, doch mit dem Wissensstand der letzten Tage hätte eine erfolgreiche Übernahme etwas überrascht. Gestern kontrollierte Vonovia noch weniger als 29 % der Anteile der Deutschen Wohnen. Mit der Offerte selbst war Vonovia Mitte Oktober eine große Überraschung gelungen. Sie platzte mitten in die Vorbereitungen einer Fusion aus Deutsche Wohnen und LEG und vereitelte den Zusammenschluss.
Das Angebot der Vonovia galt lange Zeit als aussichtsreich, wurde aber vom Management der Deutschen Wohnen entschieden bekämpft. Der Zusammenschluss hätte für deutsche Immobilien-AGs eine neue Dimension bedeutet. Es wäre ein Unternehmen mit einem Immobilienwert von 34 Mrd. Euro und einer halben Million Wohnungen entstanden.

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