US Treuhand: Geschlossener US-Fonds in finanziellen Schwierigkeiten

Der Darmstädter Fondsinitiator US Treuhand hat Anleger seines Fonds UST XVI in einem Brief auf finanzielle Probleme bei dem geschlossenen Fonds hingewiesen. Ein vollständiger Verlust der Einlagen sei nicht auszuschließen, heißt es in dem Brief. Grund dafür sollen u.a. finanzielle Probleme des US-Projektpartners Hillwood sein. Der im Jahr 2006 aufgelegte Fonds investiert in die Entwicklung des Stadtquartiers „Victory Park“ in Dallas, Texas. Das Projekt, in das deutsche Anleger rd. 185 Mio. USD investierten, geriet laut Medienberichten in finanzielle Schieflage, weil Einzelhandelsmieter absprangen und nicht genügend Eigentumswohnungen verkauft wurden. Daraufhin hätten Banken ihre Kreditverträge vorzeitig gekündigt, weil der vereinbarte Verschuldungsgrad überschritten worden sei. Eine Hillwood-Gesellschaft, die als Kreditgarant dienen sollte, ist laut US-Medienberichten nicht mehr in der Lage, garantierte Sicherheiten in Höhe von 100 Mio. USD vorzuweisen. Grund dafür seien finanzielle Probleme von Hillwood-Chef Ross Perot jr., der u.a. hohe Verluste mit einem Hedgefonds erlitten haben soll. Bislang erhielten die Anleger des UST XVI dreimal in Folge eine jährliche Ausschüttung in Höhe von 7,5 %. Es ist das erste Mal, dass ein Fonds von US Treuhand in finanzielle Schieflage gerät.

TD Morning News abonnieren

Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen  Auszug aus unseren Branchennachrichten.